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Hans Baldung gen. Grien

Schwäbisch Gmünd 1484 - Straßburg 1545


Hans Baldung, genannt Grien, wird 1470 in Schwäbisch-Gmünd geboren. Baldung gilt als einer der vorzüglichsten oberdeutschen Maler, Formschneider und Kupferstecher.
Wenige Jahre nach seiner Geburt siedeln seine Eltern nach Straßburg über. Dort absolviert Hans Baldung seine Lehrzeit bei einem Straßburger Meister. Von 1496 arbeitet Hans Baldung im Nonnenkloster Lichtental, wo sich auch seine Schwester als Nonne aufhält. Dort erschafft Hans Baldung mehrere Gemälde.
Nach seiner Zeit im Kloster absolviert Hans Baldung von 1503-07 seine Gesellenzeit bei Albrecht Dürer und wird dessen Lieblingsschüler. Nachdem Hans Baldung seine Lehrzeit beendet hat, geht er zurück nach Straßburg und erwirbt dort 1509 das Bürgerrecht. In den Folgejahren arbeitet Hans Baldung in Straßburg, in der Schweiz, im Elsass und in Freiburg im Breisgau als Maler und Kupferstecher.
1512-16 erschafft Hans Baldung in Freiburg sein Hauptwerk, den großen Hochaltar des Münsters zu Freiburg. Neben diesem Hochaltar sind von Hans Baldung rund 100 weitere Gemälde erhalten geblieben, in denen er sich als Meister zeigt, der es versteht, völlig neue Wege in der Farbgebung zu gehen und den überlieferten Bildthemen idyllische und märchenhafte, manchmal auch dämonische Züge zu verleihen.
Auffallend sind auch seine weiblichen Figuren, die oft als verführerische Sinnbilder erscheinen. Obwohl Baldung eigene und neue Wege geht, lassen Baldungs Kirchenbilder, Porträts und historischen sowie allegorischen Darstellungen Einflüsse der schwäbischen Schule und seines Meisters Albrecht Dürer nicht verkennen. Mit Dürer verbindet Baldung eine lange Freundschaft. Bis zu seinem Tod verwahrte Hans Baldung gar eine Haarlocke des Meisters als kostbare Reliquie.
Als Hans Baldung 1517 schließlich wieder zurück nach Straßburg geht, wird er dort zum bischöflichen Hofmaler und Mitglied des Hohen Rates ernannt wird. Er brachte es in Straßburg zu hohem gesellschaftlichem Ansehen und Wohlstand. 1533-34 nahm er in seiner Zunft das Schöffenamt wahr und gehörte zeitweilig zum Rat der Stadt.
Im September 1545 stirbt Hans Baldung in Straßburg.


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